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Einsatz im Wald - eine überörtliche Übung

Am Montag den 21.05.2012 fand eine gemeinsame Übung der Feuerwehren Notzingen, Hochdorf und Ebersbach Abt. Roßwälden mit Unterstützung der Malteser aus Kichheim im Gewann Köhler auf der Markung Notzingen, Ortsteil Wellingen statt.
Die Einsatzkräfte hatten dabei ein umfangreiches Szenario zu bewältigen.

Kurz nach 20 Uhr alarmierte ein Forstarbeiter die Feuerwehrleitstelle über sein Mobiltelefon und berichtete von einem lokalen Unwetter im Gewann Köhler. Eine Windhose habe erheblichen Windbruch verursacht und Kollegen von Ihm seien dort verletzt und eingeschlossen.
Das Szenario vor Ort war von Siegfried Rau, Forstprofi und Feuerwehrmitglied in Notzingen, in Absprache mit dem Revierleiter Herrn Schukraft vom Landratsamt Esslingen so real wie möglich inszeniert.
Auf einer Kreuzung stand ein PKW und war unter einem umgestürzten Baum begraben. Der Fahrer ist im PKW eingeklemmt und verletzt. Alle Zufahrtswege sind durch umgestürzte und entwurzelte, hängende Bäume blockiert, bzw. nicht befahrbar.
Die Aufgaben für die Feuerwehren aus Notzingen, Hochdorf und Roßwälden bestanden darin, eine zentrale Einsatzleitung aufzubauen, den Zugang zu den Eingeschlossenen und Verletzten zu schaffen und Gemeinde- sowie Landkreisübergreifend zusammen zu arbeiten. Die Malteser stellten den Rettungsdienst bei diesem Einsatz.

Die Einsatzleitung unter dem Notzinger Feuerwehrkommandanten Benjamin Lay wurde außerhalb vom Wald am Bohlweg eingerichtet. Von dort wurden alle Kräfte koordiniert und in den Einsatz gebracht. Nachdem die Feuerwehr aus Notzingen in den Wald vorgerückt war, war klar, dass alle Zufahrtswege versperrt sind. Deshalb wurden die Feuerwehren aus Hochdorf und Roßwälden in den Einsatz integriert um von allen Seiten zu versuchen, so schnell wie möglich zu den Personen vorzudringen. Ein Bereitstellungsraum wurde eingerichtet und es wurden weitere Kräfte dort vorgehalten.
Vor Ort machten sich neben Revierleiter Schukraft auch der Leiter des Forstamtes Herr Reining und der Notzinger Bürgermeister Sven Haumacher ein Bild von den Einsatzmaßnahmen und der simulierten Lage.
"Ziel ist die Integration des Rettungsplan Forst in die Einsatztaktik der Feuerwehr und die Zusammenarbeit über die Gemeinde- bzw. Landkreisgrenzen zu verbessern. Die lokalen Unwetterlagen nehmen zu und Einsätze in unseren Wäldern werden immer wieder auf uns zu kommen. Der Wald ist eine besondere Umgebung für einen Feuerwehreinsatz. Die Infrastruktur die die Feuerwehr in den bebauten Gebieten nutzen kann ist nicht vorhanden. Das betrifft neben einer Wasserversorgung vor allem Zufahrt- und Rangiermöglichkeiten für Fahrzeuge. Zudem lauern vor allem nach einem Sturm einige Gefahren denen sich die Einsatzkräfte bewusst sein müssen." so Kommandant Benjamin Lay nach der Übung.
Die Rettung der Person konnte planmäßig erfolgen, wenn auch unter schwereren Bedingungen als an einer Verkehrsstrasse. So mussten zu Anfang alle Geräte über eine Strecke von ca. 200m zum PKW getragen werden. Ein zweites Szenario mit einer weiteren eingeklemmten Person unter einem Baum, der in Folge des Sturms noch während des Einsatzen umstürzte und der Brand eines dadurch getroffenen Forstfahrzeuges konnte ebenso problemlos abgewickelt werden.





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