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Hauptübung 2009

Bei jedem Wetter - die Feuerwehr Notzingen ist für den Ernstfall gerüstet.

Bei der diesjährigen Hauptübung der Freiwilligen Feuerwehr Notzingen zeigten alle drei feuerwehrtechnischen Abteilungen ihr Können und ihre Einsatzvielfalt. Das schlechte Wetter könnte die Floriansjünger nicht vom Proben für den Ernstfall abhalten. Neben den zahlreichen Zuschauern konnte Kommandant Benjamin Lay auch Bürgermeister Jochen Flogaus und Kameraden aus den benachbarten Feuerwehren begrüßen.

Wie schon in den Jahren zuvor durften die Kleinsten der Feuerwehr Notzingen, die „Little red hot Chillies“ die Hauptübung mit ihrer Vorführung eröffnen. Angeführt von der Chilli Chefin Mara Feller betraten die kleinen Feuerwehrleute den Ort des Geschehens. Nachdem der Löschkarren geparkt und die Mannschaft Aufstellung genommen hatte, verschaffte sich der Gruppenführer einen Überblick über die Situation. Als Übungsziel der Chillies galt es ein leer stehendes brennendes Gebäude zu löschen. Nach dem Einsatzbefehl an die Mannschaft, bauten die Chillies gekonnt in kürzester Zeit einen Löschangriff mit drei D-Strahlrohren auf, und konnten den Befehl „Wasser marsch“ an den Melder am Verteiler geben. Trotz dem zusätzlichen Wasser „von oben“, hatten die Chillies sichtlich Spaß daran das brennende Gebäude zu löschen und es konnte bald Feuer aus vermeldet werden.

Die Jugendfeuerwehr zeigte eine Übung aus dem Bereich der technischen Hilfeleistung. Das Übungsszenario zeigte einen verunfallten Radfahrer der von einem PKW erfasst wurde und eingeklemmt unter dem PKW lag. Zwei Feuerwehrkameraden machten sich sofort an die Rettung des verletzten Radfahrers. Mit einem Wagenheber und Unterbaumaterial war der PKW schnell angehoben und gegen Abrutschen gesichert. Nun konnte der verunfallte Radfahrer patientengerecht befreit und an den Rettungsdienst übergeben werden. Nebenbei wurde der Brandschutz sichergestellt und von einem Trupp noch Beleuchtungsgerät aufgebaut um die Einsatzstelle auszuleuchten.

Eine Explosion, starke Rauchentwicklung im Rathaus, und ein Arbeiter der aus dem Rathaus stürmte waren der Beginn für die Übung der aktiven Wehr. Der abgesetzte Notruf an die Feuerwehr Leitstelle Esslingen lautete folgendermaßen: Bei Arbeiten im Keller entstand eine Verpuffung, das Feuer breitet sich schnell über das Treppenhaus aus, ein Kollege befindet sich noch schwer verletzt im Gebäude. Mit diesen Informationen alarmierte die Feuerwehr Leitstelle über Funkmeldeempfänger die Feuerwehrleute aus Notzingen.
Schon kurze Zeit nach der Alarmierung erreichte der Einsatzleitwagen ELW die Einsatzstelle. Der Einsatzleiter Alfred Bidlingmaier erkundigte sich noch einmal bei dem Arbeiter über die Situation im Gebäude. Zwischenzeitlich trafen das Tanklöschfahrzeug TLF und der Gerätewagen GW an der Einsatzstelle ein. Ausgerüstet mit geeignetem Brechwerkzeug, Rettungstuch und Wärmebildkamera rückte der Angriffstrupp des GW unter Atemschutz in das Innere des Gebäudes zur Menschenrettung vor. Der vom TLF gestellt Sicherungstrupp bereitet bis zum Eintreffen des vierten Fahrzeugs, dem Löschgruppenfahrzeug LF8 der Feuerwehr Notzingen, ein weiteres C-Rohr vor. Darauf hin wurde dieser Trupp unter Atemschutz zur Menschenrettung in das Gebäude geschickt. Der zweite Trupp des Gerätewagens stellte den Sicherungstrupp.
Plötzlich spitzte sich die Situation zu, als sich weitere Personen bemerkbar machten. Auf dem Dach des Rathauses war ein Ehepaar, das sich vor dem giftigen Rauch im Treppenhaus in Sicherheit gebracht hatte. Der Mann war noch bei Bewusstsein, seine Frau bereits bewusstlos auf dem Dach. Das LF8 leitete sofort eine Rettung über eine tragbare Steckleiter ein, parallel dazu wurde durch den Einsatzleiter die Drehleiter DLK der Feuerwehr Kirchheim/Teck nachgefordert um die bewusstlose Person vom Dach schonend retten zu können. Die beiden Personen auf dem Dach wurden während den Vorbereitungen für die Rettung durch Notfallhelfer der Feuerwehr Notzingen betreut. Die beiden Trupps im Inneren des Gebäudes retteten währenddessen den verletzten Arbeiter mittels Tragetuch aus dem Keller und übergaben ihn an den Rettungsdienst der Malteser, der in der Zwischenzeit vor Ort eingetroffen war. Nachdem die Drehleiter an der Einsatzstelle eintraf, ging alles Schlag auf Schlag, der Hausmeister wurde bereits von der Mannschaft des LF8 über die vierteilige Steckleiter in Sicherheit gebracht. Hier war ein umsichtiges und ruhiges Vorgehen notwendig da nicht jeder das Absteigen aus solch einer Höhe gewohnt ist. Die bewusstlose Frau wurde mit Hilfe der Krankentrage, die auf dem Korb der Drehleiter fixiert werden kann, vom Dach des Gebäudes gerettet. Beide Personen wurden zur weiteren Versorgung an den Rettungsdienst übergeben. Nachdem alle Personen aus dem Gebäude gerettet wurden, konnte mit der Brandbekämpfung begonnen werden.

Bürgermeister Jochen Flogaus und Kommandant Benjamin Lay, der die Hauptübung für die Zuschauer kommentierte, waren mit der gezeigten Leistung aller drei Abteilungen sehr zufrieden.


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