Brand 4: Dachstuhlbrand -Update- - 24.01.2012
Einsatzdatum |
Einsatzzeit |
Einsatzort |
Einsatzart |
24.01.2012 |
20:06 |
Daimlerstraße |
Brand 4 Dachstuhlbrand |
Am Dienstag Abend um 20.06 Uhr erreichte die Einsätzkräfte der Notzinger Feuerwehr der dritte Alarm an diesem Tag. "Brand 3: Dachstuhlbrand in der Daimlerstrasse" war auf den Funkmeldeempfängern zu lesen. Parallel wurde die Freiwillige Feuerwehr Kirchheim als Stützpunktfeuerwehr mit der Drehleiter dazu alarmiert.
Gemäß Alarm- und Ausrückeordnung sind das Tanklöschfahrzeug TLF 8/18 und der Gerätewagen GW als erstes zur Einsatzstelle ausgerückt. Die Eintreffmeldung auf Sicht des Gruppenführers des GW lautete: "Rauchentwicklung im gesamten Dachbereich". Kurz nach diesen beiden Fahrzeugen erreichte die Drehleiter DLK aus Kirchheim die Einsatzstelle. Der Gruppenführer des Notzinger GW erhöhte sehr schnell auf die höchste Alarmstufe "Brand 4" die ein weiteres Löschfahrzeug aus Kirchheim automatisch in den Einsatz involviert. Mittlerweile schlugen meterhohe Flammen aus dem flachen Satteldach des Einfamilienhauses, das ursprünglich ein Flachdachbungalow war.
Der Einsatzleiter und stv. Kommandant Ralf Krammer ist ca. 10 Minuten nach der Alarmierung mit dem Einsatzleitwagen ELW an der Einsatzstelle eingetroffen und hat die weiteren Maßnahmen koordiniert. Das Löschgruppenfahrzeug LF8 rückte ca. 10 Minuten nach Alarm aus und komplettierte kurze Zeit später den Notzinger Löschzug an der Einsatzstelle.
Eine Bewohnerin wurde vom Rettungsdienst in der Anfangsphase ins Krankenhaus eingeliefert.
Im Innen- und Aussenangriff wurde versucht das Feuer in dem abgeschlossenen Dachraum schnell zu löschen. Dabei kamen verschieden C- und B-Strahlrohre zum Einsatz, sowie das Wenderohr der Drehleiter aus Kirchheim. In dieser Phase kamen auch die Mannschaften von zwei Löschgruppenfahrzeugen aus Kirchheim in den Einsatz. Im weiteren Verlauf wurde das Dach über die Drehleiter geöffnet und die immer wieder aufflammenden Feuer abgelöscht. Dicke Holzbalken, Stahlträger, Isolierungen und die Bitumenbahnen des ehemaligen Flachdaches hatten viel Hitze gespeichert und fingen so immer wieder an zu brennen. Es wurde teilweise Netzmittel eingesetzt, so dass das Löschwasser die brennenden Materialien besser durchdringen kann.
Das Dach konnte schon in der ersten Einsatzphase wegen Einsturzgefahr nicht mehr betreten werden. Mit der Absturzsicherung aus Notzingen und der Drehleiter aus Kirchheim konnte eine Person sicher auf dem Dach arbeiten. Weiter Kräfte unterstützen von tragbaren Leitern aus die Arbeiten auf dem Dach.
Die aufwendigen und personalintensiven Ablöscharbeiten der Glutnester wurden mit verschiedenen C- und D-Strahlrohren durchgeführt. Während dem gesamten Einsatz war die Wärmebildkamera der Notzinger Feuerwehr im Einsatz und hat wertvollste Dienste geleistet.
Um die benötigte Menge an Atemschutzgeräten vor Ort sicherzustellen, war der Gerätwagen Atemschutz GW-A der Freiwilligen Feuerwehr Esslingen an der Einsatzstelle.
Gegen 23.30 Uhr wurden die Kräfte der Löschfahrzeuge aus Kirchheim aus dem Einsatz entlassen. Die Feuerwehr Wernau wurde als Ablösung dazu alarmiert.
Notzingens Bürgermeister Sven Haumacher war während des Einsatzes vor Ort und informierte sich permanent über die Lage und unterstützte die Einsatzleitung. Auch einige Mitglieder des Gemeinderates und Mitarbeiter der Verwaltung machten sich vor Ort ein Bild der Lage.
Das Feuer war gegen 3.00 Uhr gelöscht. Die Einsatzstelle wurde bis gegen 3.45 Uhr geräumt. Die letzten Einsatzkräfte haben um 6.00 Uhr das Feuerwehrhaus verlassen.
Insgesamt waren 77 Feuerwehreinsatzkräfte mit 13 Fahrzeugen im Einsatz. Der Rettungsdienst war mit 14 Einsatzkräften und 5 Fahrzeugen am Einsatz beteiligt.
Presseartikel des Teckbote
Presseartikel des Feuerwehrmagazin
Presseartikel der Esslinger Zeitung
Pressemitteilung der Polizeidirektion Esslingen
Vielen Dank an 7aktuell/Schlienz für das zur Verfügung stellen einiger Bilder
Eingesetzte Kräfte:
FF Notzingen: 35 Einsatzkräfte
Einsatzleitwagen ELW 1
Tanklöschfahrzeug TLF 8/18
Gerätewagen GW-T
Löschgruppenfahrzeug LF 8
FF Kirchheim: 25 Einsatzkräfte
Kommandowagen KdoW
Drehleiter DLK 23/12
Löschgruppenfahrzeug LF 16/12
Löschgruppenfahrzeug LF-KatS
Gerätewagen GW-T
FF Esslingen: 4 Einsatzkräfte
Einsatzleitwagen ELW1
Gerätewagen Atemschutz GW-A
FF Wernau: 13 Einsatzkräfte
Einsatzleitwagen ELW1
Löschgruppenfahrzeug LF 16
Malteser First-Responder: 1 Einsatzkraft
DRK Rettungsdienst: 2 Einsatzkräfte
Rettungswagen RTW
DRK Bereitschaft Kirchheim: 11 Einsatzkräfte
Führungsfahrzeug
Rettungswagen RTW
Notfall KTW N-KTW
Mannschaftstransportwagen MTW
Polizei:
mehrere Streifenwagen
EnBw: 1 Servicetechniker
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