25.06. Hochwasser - 25.06.2021

 Erneut „Land unter“ in der Gemeinde Notzingen Ergiebige Regenfälle in der Mittagszeit am Freitag, den 25.06.2021 machten den Einsatz der Feuerwehr in Notzingen notwendig. Die ersten Meldungen waren allesamt von Adressen am Ortsrand im Bereich der Kichheimer- und der Ötlingerstraße. Hier drohte Oberflächenwasser in die Häuser zu laufen oder war schon eingedrungen. Die angrenzenden Felder konnten nach dem Unwetter vom Mittwoch offensichtlich noch kein Regenwasser aufnehmen, so dass die Wassermassen sich hangabwärts ihren Weg suchten. Bei einigen Gebäuden konnte mit Schaufeln und Spaten Gräben gezogen werden und das Wasser noch rechtzeitig umgeleitet werden. Sandsäcke wurden aus dem Katastrophenschutzlager des Landkreises geordert und durch ein Fahrzeug der Feuerwehr Nürtingen angeliefert. Die Verteilung erfolgte zusätzlich mit landwirtschaftlichen Fahrzeugen. Die Firma Lasercomb stellte Ihre Hoffläche als Umschlagplatz zur Verfügung. Ein weiterer Schwerpunkt ergab sich leider wieder in der Daimlerstraße. Hier wurden neben den Notzinger Einsatzkräften auch zwei Fahrzeuge der Feuerwehr aus Hochdorf eingesetzt. Wie an anderen Stellen auch wurde eingetretenes Wasser aus den Gebäuden abgepumpt. Ein tatkräftig Helfender zog sich bei einem Sturz eine tiefe Schnittwunde zu. Er wurde von der anwesenden Feuerwehr Erstversorgt und bis zum Eintreffen des Rettungsdienstes betreut. Die K1205 wurde in Abstimmung mit der Polizei und Bürgermeister Haumacher voll gesperrt. Der Bauhof war mit schwerem Gerät im Einsatz und befreite den Einlauf des Bodenbaches von Treibgut. Ebenso musste die Kläranlage wieder vor Oberflächenwasser geschützt werden. Hier kamen die Sandsäcke vom vergangenen Mittwoch wieder zum Einsatz. Die Feuerwehr Notzingen war mit allen Fahrzeugen und 34 Einsatzkräften bis gegen 19:00 Uhr im Einsatz. Insgesamt wurden 18 Einsatzadressen gemeldet und bearbeitet. Der Feuerwehr Notzingen lagen in den letzten fünf Tagen innerhalb der eigenen Gemeinde 62 Hilfeersuchen aufgrund von Hagel, Sturm und starken Regenfällen vor. Das ist in der gesamten Geschichte der Feuerwehr noch nicht einmal annähernd der Fall gewesen