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Wasser marsch - Hauptübung 2012

„Wasser marsch“ lautete das Motto der diesjährigen Hauptübung der Freiwilligen Feuerwehr Notzingen. Bei einer Demonstration der unterschiedlichsten Löschgeräte und Vorgehensweisen im Brandfall zeigten die Abteilungen Kinderfeuerwehr, Jugendfeuerwehr und die Einsatzabteilung der Feuerwehr Notzingen ihr Können.
Pünktlich um 16.00 Uhr ertönte die Sirene auf dem Rathausdach und eröffnete damit die Hauptübung. Nach der Begrüßung der zahlreich erschienenen Zuschauer durch Kommandant Benjamin Lay, der die ganze Hauptübung auch fachlich kommentierte, startete die Kinderfeuerwehr „Little red hot Chillies“ mit ihrer Vorführung. Mit Blaulicht und Sirene am Chillie Einsatzwagen betraten sie die Bühne. Als erstes kam eine Luftschutz-Eimerspritze zum Einsatz kurz gefolgt von den etwas moderneren Kübelspritzen. Mit kräftigen Hüben wurde Druck aufgebaut und es konnte nach kurzer Zeit mit den Löscharbeiten begonnen werden. Mit Eimern sorgten die Kinder für reichlich Wassernachschub. Nachdem die erste Demonstration der Handlöschgeräte erfolgt war, bauten die Chillies mit schnellen und sicheren Handgriffen einen dreifachen Löschangriff auf. Ein D-Strahlrohr und zwei D-Hohlstrahlrohre kamen hierbei zum Einsatz. Mit ordentlich Wasser und auch einer weiteren Wurfweite als die Kübelspritzen konnte das restliche Feuer rasch gelöscht werden. Mit Applaus wurden die Kleinsten für ihre großartige Vorführung verabschiedet.

Als nächstes durfte die Jugendfeuerwehr mit ihrer Demonstration beginnen. Schnell wurden drei C-Leitungen aufgebaut. Als erstes wurde ein C-DIN-Strahlrohr in den Einsatz gebracht. Den Zuschauern wurde der Unterschied zwischen Voll-/ und Sprühstrahl erklärt und gezeigt. Ein weiteres C-Strahlrohr mit einer so genannten Mannschutzbrause kam neben dem C-Sprührohr für Elektrobrände zum Einsatz. Kommandant Benjamin Lay erläuterte jeweils die Einsatzgebiete der unterschiedlichen Strahlrohre. Als nächstes wurde eine Schnellangriff-Pistole und eine Hochdruck-Pistole an die Kupplungen der Schläuche angeschlossen. Auch hier wurden die unterschiedlichen Sprüharten gezeigt und erläutert. Nun wurde es etwas größer, eine so genannte Containerlöschlanze wurde angeschlossen. Zu zweit rammten die Kameraden die Löschlanze in einen Heuballen um diesen von innen heraus zu löschen. Als vorletztes Rohr wurde ein C-Rohr mit einer Sprühplatte vorgeführt. Mit diesem Rohr hat man die Möglichkeit, ohne dass eine Einsatzkraft im Gefahrenbereich arbeiten muss, Gasflaschen permanent zu kühlen. Zum Abschluss ihrer Vorführung baute die Jugendfeuerwehr mit Hydroschildern noch eine 60 Meter breite Wasserwand zwischen sich und den Zuschauern auf. Auch die Jungs und Mädchen der Jugendfeuerwehr wurden vom Publikum mit einem großen Applaus für Ihre toll eLeistung verabschiedet.

Mit der Demonstration von einem kleinen und leichten D-Hohlstrahlrohr in Voll-/ und Sprühstrahl startete die Aktive Wehr in ihre Vorführung. In der Zwischenzeit hatten sich ein Angriffstrupp mit Atemschutzgeräten ausgestattet. Mit ca. 25 Kg Ausrüstung am Körper zeigten sie den Zuschauern an einer Türe das Vorgehen beim Betreten eines brennenden Raumes wie bei einem Innenangriff. Ein zweiter Trupp, ebenfalls mit schwerem Atemschutzgerät ausgerüstet, zeigte den Einsatz einer moderneren Löschlanze. Die kommt zum Einsatz, wenn ein Raum aufgrund zu hoher Hitze nicht mehr betreten werden kann. Mit einem kräftigen Stoß wurde die Löschlanze durch die Türe gerammt und der Trupp konnte im Schutz der noch geschlossenen Türe den dahinter liegenden Raum herunter kühlen. Für Brände in Kellern, Tiefgaragen, und anderen Räumen die Aufgrund der Hitze nihct begehbar sind, hat die Feuerwehr in Notzingen eine so genannte Kellerdüse in ihrem Bestand. Mit genügend Druck an der Düse gerät diese in Rotation und arbeitet sich selbständig vor ohne dass sich ein Mensch dabei in die direkte Gefahr bringen muss. Nun wurde noch ein B-Strahlrohr angeschlossen. Aufgrund der großen Durchflussmenge und dem hohen Druck muss dieses Rohr immer von mindestens zwei Feuerwehrmitgliedern gehalten werden. Dadurch sind aber auch Wurfweiten von über 30 Metern möglich.
Der Abschied des Notzinger Tanklöschfahrzeugs naht. Zum Abschied konnte das Fahrzeug mit seinem auf dem Dach montierten Wasserwerfer aber nochmals glänzen. 1200L Wasser pro Minute und eine Wurfweite weit über die Herdfelstrasse hinaus waren eine beeindruckende Abschlusskulisse für die Einsatzabteilung.
Den Schlußpunkt setzte die neue Drehleiter der Stützpunktfeuerwehr Kirchheim/Teck. Mit ihrem fernbedienbaren Monitor zeigte sie eindruckvoll auch die Brandbekämpfungsmöglichkeiten aus luftiger Höhe.
Bürgermeister Sven Haumacher, der die Vorführung verfolgte, war sehr zufrieden mit der gezeigten Leistung seiner Feuerwehr und mit der guten Information die der Bevölkerung an diesme Nachmittag mit auf den Weg gegeben wurde.
Im Anschluss an die Übung fand eine kleine Hocketse im Feuerwehrhaus in Notzingen statt. Viele Zuschauer folgten den Übungsteilnehmern dort hin und nutzen die Gelegenheit sich die Ausrüstung und die Fahrzeuge der Feuerwehr näher zu betrachten.





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